Unser Reisefahrzeug das uns in den letzten
Jahren immer treue Dienste geleistet hat musste einem
Nachfolger Platz machen. Nachdem ein etwas größeres
Haustier gelegentlich eine Mitfahrgelegenheit sucht muss ein Geländewagen zum ziehen des Pferdeanhängers her.
Grundsätzlich ist auch der jetzige von der Kraft dazu
geeignet, aber mit seinem langen Radstand und der doch geringen Bodenfreiheit möchte ich dann doch keinen Ausflug auf die Wiese nebenan machen.
Auch der Rat der Werkstatt meines Vertrauens bewog
mich zum Verkauf. Laut auskunft des Werkstattmeisters
Verträgt das Automatikgetriebe keine große
Anhängelasten. Wer als ein bequemes Auto sucht
und keinen Wohnwagen, Pferdeanhänger oder
ähnliches ziehen möcht kann ich diese Fahrzeug
nur wärmstens empfehlen. Im großen und ganzen kann ich nur sagen das wir uns das Auto seinerzeit zu spät gekauft haben. Das erste Kind war bereits 7 und dabei spielt dieses Auto seine Qualitäten doch grade auch bei Familien mit kleinen Kindern voll aus. Nicht nur der unbeschreibliche Reisekomfort sondern auch die Möglichkeit von den Vordersitzen aus nach hinten zu den Kindern durchschlüpfen zu können.
Keine Schalt- oder Automatikhebel im weg wie bei allen anderen
Mini-Vans.
Ja, Mini-Van. Ganz bewusst, ein Van ist für mich ein G20 oder ein Astro-Van. Der Chrysler Voyager oder wie hier der Baugleiche Dodge Grand Caravan 3,8l LE ist für mich nach wie vor ein Mini-Van, mag in Deutschland auch hier schon die Kategorie Van beginnen.
Dabei bietet dieser Mini-Van gegenüber vielen anderen den unbeschreiblichen Vorteil der zwei Schiebetüren. Sie werden das erste mal an mich denken wenn Sie auf einem der Norm-Parkplätze die Vordertüren nicht mehr recht aufbekommen.
Macht nichts, ab zwischen den Vordersitzen nach hinten und
durch eine der beiden Schiebetüren in die Freiheit
entschlüpft. Für mich damals ein Grund all die Sharans,
Alhambras, 806, Galaxys und Espaces links liegen zu lassen
und ich habe es nie bereut.
Aber auch wenn die Kinder dann ein wenig
größer sind, der damals 7-jährige misst mittlerweile stolze 185cm, ist das Platzangebot im Fond noch mehr als ausreichend. Kein beengter Fußraum und die
Knie hängen auch nicht an den Ohrläppchen. Habe mich mit meinen 195cm nie
gescheut auch mal in der letzten Reihe Platz zu nehmen. Selbst für
ein kleines
Nickerchen zwischendurch langt die hintere Bank, vorausgesetzt man muss sie mit
niemanden teilen.
In der von
uns gefahrenen langen
Version haben Sie auch bei sieben Personen noch Platz für Ihr Gepäck. Die
25cm
mehr Länge zum kurzen Chrysler Voyager machen sich bemerkbar und selbst der
Kurze ist schon ein wenig länger wie viele andere „Vans“.
Bei einem Auto in dieser Hubraumklasse kam
für uns nur ein Automatik in frage. Entspanntes reisen, cruisen wie es Neudeutsch heißt, ist die unbestrittene Domäne dieses Wagens. Auf der Autobahn
den Tempomat bei 140km/h eingeschaltet und es gleitet dahin bis der Tank 600km später
zum Nachfüllen ruft. Womit wir beim Verbrauch wären. Im
langjährigen
schnitt haben wir immer um die 12,5l auf 100km verbraucht. Unser absoluter
Rekord lag bei 10,5l/100km und die Bordcomputer zeigt einen Durchschnittsverbrauch von
11,6l auf 100km an. Vergessen Sie die Verbräuche
von 15l auf 100km eines Voyager Families
mit einem einem 2,4l Vierzylinder. Diesen
Motor quetschen Sie bei 2t-Leergewicht in jeder Lebenslage
aus um so etwas wie Beschleunigung zu erreichen.
Hier kommt der alte Spruch Hubraum ist durch nichts
zu ersetzen wie durch mehr Hubraum voll zum tragen.
Das Gaspedal gestreichelt und los gehts, 3,8l
V6 sei dank.
Reisen bei 140km/h ist entspannend, es dürfen auch bis zu 160km/h sein, alles
darüber ist nicht mehr erholsam. Bis 190km/h sind zwar machbar aber...
Wie gesagt bei 140km/h den Tempomat eingelegt und entspannt dem Sonnenuntergang
entgegen. Probieren Sie es aus und sie werden begeistert sein.
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